Sonntag, 20. März 2016

Mein erstes Mal: ganz viel Gefühl beim Joop Zoetemelk Classic 2016

Alle guten Dinge sind drei, und das in doppelter Hinsicht. Die Joep Zoetemelk Classic (JZC), Hollands Primavera am Tag von Mailand San Remo (19. März 2016), sind das dritte Event in drei Wochen. Nach CPC Loop und Haagse Omloop stand heute eben JZC auf dem Programm. Und nachdem ich schon zuvor zweimal angemeldet war, hat es heuer beim dritten Mal endlich zum ersten Start gereicht. Die Strecke bin ich zwar im letzten Mai schonmal für mich selber gefahren aber das ist natürlich was anderes als im offiziellen Rahmen auf die Strecke zu gehen.

Kurz nach 8 Uhr geht es bei 6°C auf die Reise. Mein Pulsmesser signalisiert mir dass er heute nicht mitspielen möchte, na super, aber was solls. Ich übe mich dann gleich mal im Gruppenspringen, möchte zügig vorankommen. Kurz vor Benthuizen lasse ich mal wieder eine Gruppe hinter mir, nur am dann festzustellen, dass keine weitere Gruppe vor mir zu sehen ist. Und das obwohl es jetzt so langsam gegen den Wind geht. Also lasse ich mich wieder auffahren und bleibe im Schutz der Gruppe. In den letzten Ausläufern von Bodegraven weiche ich meinem Vordermann aus und muss kurz in die Wiese und vom Rad. Beim Weiterfahren merke ich dass mein Computer nix mehr anzeigt. Ich halte an und vermisse den Speichenmagnet. Muss wohl bei der Aktion zuvor in der Wiese geblieben sein. Ich fahre zurück und verwende die nächsten 10 Minuten auf eine leider erfolglose Suche nach dem kleinen Ding, Mist.


Kleines Suchbild, was fehlt hier wohl, richtig, der Speichenmagnet...

Nach 40,74 km bin ich also komplett auf mein Gefühl angewiesen, Puls, Geschwindigkeit, Zeitmessung - alles weg. Einigermaßen verärgert fahre ich mit einer Gruppe mit die einigermaßen zügig Richtung Woerden bläst. Dort wartet die erste Verpflegung des Tages, zum vergessen. Ein Rosinenbrötchen pro Fahrer und Wasser zum nachfüllen der Flaschen aus dem Wasserhahn im Hof. Schnell wieder weg und weiter gehts. 

In kleinen Gruppen gehts durch Harmelen und dann in weitem Bogen um das Schloss Haar. Erinnerungen werden wach an den letzten Sommerurlaub, und an das was ich vom JZC im letzten Jahr gehört habe: „Es war eine Wasserschlacht sondergleichen. Wind, Kälte, Matsch, Stoffwechselprodukte von Pferd und Kuh – Alles. In schönen Momenten, dann wenn die Sonne durchbrach und sich in goldenem Streulicht vor der schwarzen Wolkenwand auf die Felder ergoss, fuhren wir aber auch durch ein Gemälde von Rembrandt.“ Zum Glück war es heute trocken und der Matsch auf den Straßen flog einem nur als Dreckklumpen um die Ohren. Das grüne Herz ist halt von Landwirtschaft geprägt, und Landmaschinen aller Art fahren hier die Straßen rauf und runter und lassen ihren Dreck dort zurück.

Apropos grünes Herz, das hat heute ganz schön gestunken. Nach Tagen ohne Regen sind die auf die Felder ausgebrachten natürlichen Dünger (=Gülle) noch nicht weggespült sondern müffeln fröhlich vor sich hin, bäh... Der zweite Versorgungspunkt nach etwa 90 km kann die Erfahrung von Woerden prima wieder wettmachen. Bananen und Isogetränke sind reichlich vorhanden. Danach wirds so langsam zäh, alleine bin ich unterwegs, bei Gegen- oder Seitenweind, mühsam. 

Kurz vor Vrouwenacker gesellen sich die 100er zu uns, immerhin mal wieder etwas Gesellschaft. Stellenweise zu viel Gesellschaft, wird manchmal ganz schön eng und stressig. Nach Ter Aar ist das allerdings vorbei. Die Organisatoren trennen die Strecken wieder und sorgen für etwas mehr Einsamkeit. Den Gegenwind habe ich damit auch exklusiv für mich alleine, zum Glück nicht lange, links weg und erst Seitenwind und später mehr und mehr Rückenwind. Gegen Ende kriege ich nochmal eine gute Gruppe, mit der ich an Alphen vorbei und dann die N11 entlang zurück nach Leiden fahre.

Mit einem richtig guten Gefühl biege ich auf die Radrennbahn des Radclub Swift. Tolle Sache, dass die hier die Rennbahn für den letzten Kilometer zur Verfügung stellen. Sogar einen richtigen Anstieg hat die Bahn zu bieten, den Col du Bourg à la Crème. Und dann ab auf die Zielgerade und rein in die Steilkurve der Bahn. Mein Name wird verkündet als ich über die Ziellinie fahre und dann sind meine ersten JZC Geschichte. Schöne Geschichte, schöne Tour. Wenn auch eine verlustreiche Schlacht. Nicht nur mein Speichenmagnet ist irgendwo bei Bodegraven zurückgeblieben. Auch Teile meines Hinterreifens sind irgendwo auf der Straße geblieben, der macht es jetzt nicht mehr lange.



Screenshot der Kamera bei Zieldurchfahrt auf der Radrennbahn in Leiden.

Apropos lange, wie lange ich gebraucht ab für die 142,37 km (laut jüngstem Eintrag bei gpsies.com) kann ich nicht wirklich sagen. Was ich weiß ist dass ich um 8:05 gestartet bin und nach 5:16:36 inkl aller Zwischenstops die Zielflagge gesehen habe. Etwa 10-15 Minuten haben die beiden offiziellen Zwischenstops insgesamt gedauert, genauso lang meine Speichenmagnetsuchaktion. Reine Fahrzeit sollte also ein bisserl unter 5 Stunden gewesen sein. Aber das ist natürlich nur so ein Gefühl...

Sonntag, 13. März 2016

Ab ins Blaue und alles wie gehabt beim Frühlingsklassiker in Den Haag

Omloop Tom Schouten Wielersport die Dritte, so langsam wird das zur Tradition, zwei Heimrennen zum Saisonauftakt. Nach dem CPC Loop am letzten Wochenende, nun heute auch der Auftakt der Radsaison in heimischen Gefilden. Es ist schon ne tolle Sache, wenn man fast jede Kurve kennt, die Engstellen, die Kreuzungen, Schlaglöcher, etc. Unwägbarkeiten, Ungewisses und Überraschungen gibt es sonst noch genug in der Saison. Und auch das Wetter spielte heute hervorragend mit, einfach grandios, strahlend blauer Himmel, wenig Wind, und der auch noch aus östlichen Richtungen, was für den Omloop ideal ist. Man hat Gegenwind zum Auftakt, wo man sich noch gut in Gruppen verstecken kann. Und das klappt auch ganz gut. Bei frischen 4°C finde ich gleich eine gute Gruppe. An der Vliet rollen wir eine weitere Gruppe auf, das machts jetzt etwas hektischer. Und dann kommt doch mal eine Streckenvariation. Ein Stück an der A12 entlang und dann den kompletten Veenweg durch Leidschenveen. 

Auf der Straße nach Zoetermeer seh ich dann weiter vorne eine größere Gruppe. Na hoffentlich kriegen wir die bald, sonst wirds stressig, aber Pustekuchen. Wir erreichen die Gruppe erst kurz bevor es links weg geht, am Buytenpark entlang. Auf den engen Wegen rollen jetzt massiv viele Rennradler, zu viele, an den Engstellen kommts zum Stau. Erst auf der Straße Richtung Zoetermerse Plas entzerrt sich das Ganze wieder. Ich überhole und mach mich auf den Weg nach vorne, mal ein bisschen freifahren. Andere haben den gleichen Gedanken, jetzt wirds zügig, und ähnlich wie im letzten Jahr an der gleichen Stelle muss ich heute zum ersten Mal knautschen. Aber die Gruppen sind heute kleiner und unterschiedlich schnell, und so kann ich mich in Gesellschaft bis an die Rotte manövrieren. 

Dort dann der ersehnte Rückenwind, wie letztes Jahr, genug um auch ohne Mitfahrer flott voranzukommen. Ich fahre mich wieder ein bisschen frei, damit ich freie Bahn fürs Zeitfahren habe. Das findet heuer bei Streckenhalbzeit statt, und ist nur einen Kilometer lang. Schnurgerade Strecke, guter Asphalt, Rückenwind, gib ihm. Mein Tacho zeigt konstant deutlich über 40km/h. Der Blick in die Ergebnisliste ist etwas verwirrend, 38,37 km/h. Das geht nur wenn die Strecke eigentlich länger war als die angegebenen 1000 Meter, egal, an Platz 276 von 881 in der Wertung ändert das nix.


Pause beim RWC Ahoy


Am Flughafen Den Haag - Rotterdam gibts die gewohnte Pause beim Radclub Ahoy. Kurz nachtanken und was essen und weiter gehts. Richtung De Zweth taucht vor mir eine größere Gruppe auf. Mit der möchte ich nicht durch das Geschlängel südlich von Delft und rüber nach Schipluiden fahren. An der Brücke über die Schie habe ich sie und überhole sie kurz danach. Wieder freie Fahrt auf dem Weg nach Maasluis. Hinter Maasluis dann eine weitere Streckenvariation, wieder was gelernt, schöne Alternative zur Fahrt am Nieuwe Waterweg. Bis hierher lief alles prima, schön Druck auf dem Pedal bei mäßigem Rückenwind. Doch jetzt werden die Beine so langsam schwer. Die letzten 15 km versprechen anstrengend zu werden, v.a. weil es zum Abschluss an der Küste entlang geht, mit dem Wind im Gesicht. Und es ist die Hölle los, den schönen Tag nutzt halb Holland um ans Meer zu gehen, macht es auch nicht gerade einfacher.

Wie im letzten Jahr passiere ich die Ziellinie ganz knapp vor Erreichen der 3:30 Marke, wieder ein Schnitt von knapp über 30 km/h, super, habe ich nicht mit gerechnet, zumal die Vorbereitung ja alles andere als optimal gelaufen ist. War ne tolle Sache, schönes Wetter, viel Sonne, wenig Wind, schöne Strecke, gute Organisation - ich bin sehr zufrieden. Auch der Blick in die Gesamtergebnisse ist nicht schlecht (Fahrzeit plus Pause), auch wenn es kein Ranking gibt kann man sich das doch leicht basteln: Platz 100 von 866 im Ziel gewerteten Kollegen. Da haben manche vielleicht etwas länger Pause gemacht...vielleicht nicht umsonst "de gezelligste toertocht van Nederland".


Start und Ziel beim HSK Trias am Rand von Den Haag



Sonntag, 6. März 2016

CPC Loop 2016: DNF mit voller Absicht

DNF, did not finish - ist mir bisher selten passiert, und ist normalerweise auch nicht erstrebenswert. Aber heute war alles anders, heute war es 'do not finish', oder besser 'will not finish', von Anfang an geplant, und mit voller Absicht durchgezogen. Und das kam so.

Der City-Pier-City Loop (CPC) ist die größte Laufveranstaltung in Den Haag. In den letzten beiden Jahren bin ich jeweils die 5km Version gelaufen. Kurz vor early bird am 4.12.2015 hatte meine liebe Frau die wahnwitzige Idee sich selbst für den 5er anzumelden. Der Weg war damit frei für mich und den Halbmarathon (ich kann ja nicht auch die 5km laufen, wer passt dann auf die Kinder auf...). Endlich, der Lauf durch unsere Nachbarschaft, wo ich jeden Meter kenne, cool. Die Form begann sich auch zu entwickeln und Mitte Januar war ich zuversichtlich, in unter 1:45 zu finishen. Doch dann kam eine fiese Grippe des Wegs, drei Wochen Pause. Nach zwei Wochen Neustart kam die nächste Erkältung, wieder zwei Wochen Pause. Ende Gelände, den Halbmarathon mit Ambitionen zu laufen ist nicht mehr möglich. Und nur antreten um zu finishen kann das Ziel nicht sein, v.a. mit Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben im Fahrradsattel. Also besser Fokus auf ein geordnetes Radtraining und den CPC in den Wind schreiben. Es sei denn...


In den Tagen vor dem Lauf beginnt eine Idee zu reifen. Je nach Wetterlage und je nachdem in welchem Zustand ich bin, kann ich ja antreten und aus dem Halbmarathon einen 10km Lauf machen. Die 10km Marke ist gerade mal 500m von zu Hause weg, das ist ideal: 10km im geplanten Halbmarathontempo laufen, 300m später die Getränkestation mitnehmen, und dann rechts ab die Treppe runter und weg bin ich, ausgestiegen mit Ansage und ab nach Hause.

Und was soll ich sagen, Petrus hat das perfekt eingefädelt. Samstag vor dem CPC Loop war prima Wetter, drei Stunden schön radeln, ein gutes Gefühl für den Haagse Omloop holen. Am Sonntag dann Schauerwetter, bei gefühlten Temperaturen um den Gefrierpunkt. Nicht so wirklich gut zum Radeln, aber zum Laufen gehts allemal. Ob ich jetzt nen 10km Trainingslauf auf eigene Kappe in den Dünen laufe oder aber 10km mit dem Feld im Rahmen des CPC mitschwimme macht ja kaum einen Unterschied. Wo ich schonmal angemeldet bin, kann man auch auf gesperrten Straßen schön durch Den Haag laufen. 

Also stehe ich am 6.3. doch am Start, 14:30 gehts los, der CPC Hauptlauf, weil es hier tatsächlich bis zum Pier geht, nur werde ich den heute nicht sehen. Bei einsetzendem Regen gehts Richtung Scheveningen und dann links weg Richtung Vredespalais. Völlig ungewohnt ist das Anfangstempo, bin halt lange keinen Halbmarathon mehr gelaufen, geruhsames Tempo, kein Stress, sehr schön. Beim 5er hatte ich schon nach 3km keinen Bock mehr, wenn man sich haarscharf im Limit entlangbewegt. Hier kann man noch genießen, sich umschauen, kontrolliert laufen, jeden Kilometer die Zwischenzeiten nehmen. Und die sind prima, die 5km passiere ich nach 25:10, nur wenig langsamer als meine angepeilten 5 min pro Kilometer. Doch ich merke auch das Trainingsdefizit, 21km halte ich das nicht durch. Aber nochmal fünf kriege ich hin.

Weiter gehts Richtung Loosduinen. Aus einem Altenheim an der Strecke kommt Akkordeonmusik. Seemannslieder? Keine Ahnung, da müsste ich stehenbleiben und länger zuhören. An meinem Gamma vorbei und dann rechts, Richtung Küste, und auf meine letzten zwei Kilometer. Ich ziehe das Temo nochmal etwas an, mal schaun ob ich näher an die 5 Minuten Durchschnittszeit komme. Zwischen Kilometer 9 und 10 gehts zickzack durch ein Wohngebiet, schwierig das Tempo hoch zu halten, und dann ab auf meine Zielgerade. Nach der 10km Zeitmessung lasse ich es austrudeln, trabe an der Getränkestation vorbei und sammel Getränke ein. Und dann verabschiede ich mich vom CPC Loop 2016. Schön wars, hat Spaß gemacht, für 10km hats prima gereicht. Auf ein neues im nächsten Jahr, aber dann sehe ich hoffentlich auch mal den Pier und die Zielflagge beim Halbmarathon.

P.S. In den Ergebnislisten tauchen die DNF Kandidaten nicht auf, das ist blöd. Austricksen lässt sich das System auch nicht, zu meiner Startnummer gibts nichts. Das ist nicht fair, was machen die mit den Ergebnissen. Wäre doch auch mal interessant zu sehen, wieviele nicht ins Ziel kommen.

P.P.S. Anders als die Organisatoren hatte meine liebe Tochter eine Medaille für mich, selbst gebastelt, was will man mehr, viel besser als die 08/15 Medaille die man im Ziel bekommt.


Startnummer mit der von Julia gebastelten Medaille. Das Fahrrad war schneller zu malen als ein Läufer...

Kilometer
Zeit pro km
Gesamtzeit
1
5:07
5:07
2
4:44
9:52
3
5:08
14:59
4
5:20
20:20
5
4:51
25:11
6
5:06
30:17
7
5:07
35:24
8
5:06
40:30
9
4:57
45:27
10
5:11
50:38



Montag, 21. September 2015

Triathlon die Zweite und Saisonfinale am Zegerplas in Alphen

Der sechste Start in diesem Jahr ist auch gleichzeitig der letzte in 2015. Zum ersten Mal sind es dieses Jahr zwei Triathlons geworden. Nach dem kurzen Triathlon in Veendendaal stand heute der wiederaufgelegte Zegerplastriathlon in Alphen auf dem Programm. Und zumindest Petrus hatte ein Einsehen mit uns, nach Tagen mit viel Regen war es heute trocken und sonnig. So konnte das Ganze auch gleich mit einem Familienausflug kombiniert werden. Die Familie geht in einen Vogeltierpark (Avifauna) und der Papa macht ein bisschen Sport.



Wechselzone am Zegerplas, der Startbogen und das Wasser im Hintergrund


Vorher: Ordnung muss sein, damit man beim Wechsel seinen Kram findet und sich schnell umziehen kann.

Das bisschen Sport war ein Vierteltriathlon, 1000m planschen, 40km radeln, 10km laufen. Planschen trifft es heute auch ziemlich gut, ich komme wie fast immer kaum in meinen Rhythmus, und Brustschwimmen mit Neoprenanzug ist irgendwie supoptimal, dafür sind die Dinger halt nicht gemacht. Nach der ersten Boje versuche ich verstärkt ins Kraulen zu kommen. Und sobald ich kraule werde ich deutlich schneller und kann mich nach vorne arbeiten. Nur klappt das viel zu selten, und nicht dauerhaft genug um wirklich Boden gut zu machen. Hinzukommt die Orientierungslosigkeit: die gelben schmalen Bojen sind schwer zu sehen, sodass ich allein deswegen schon ins Brustschwimmen wechseln muss. Auf der letzten Bahn habe ich dann den Startbogen als Landmark zum anpeilen. Das funktioniert besser. Am Ufer angekommen drehe ich mich um und schätze dass noch etwa 10 grüne Badekappen im Wasser unterwegs sind, nicht letzter, immerhin, obwohl ich mit mehr als 29 Minuten gestoppt wurde, das war mal nix.

Raus aus dem Anzug und ab aufs Rad. Nach einem knapp 2km langen Anlaufstück heisst es via schmalen Wegen und einem Tunnel eine Nationalstraße zu queren. Das ist ja mal eine komische Idee. Die eigentliche Runde auf dem Rad hat auch so ihre Tücken, sehr eckig, mit einer engen Wende, einer sehr holprigen Holzbrücke und einem Anstieg am Ende. Der Wind steht zum Glück ziemlich gut, das kann man hier auch deutlich schlimmer haben. Bei meiner Testfahrt vor ein paar Wochen war es deutlich unangenehmer. Jede Runde ist etwa 7,4km lang und in rund 13 Minuten bin ich einmal rum, knapp 34km/h, damit bin ich zufrieden. Durch die Anlaufstücke und die Nationalstraßenquerung kriege ich den 34er Schnitt aber nicht ins Ziel, 33km/h sind es am Ende, und 1:14 für die 41km auf dem Rad.


Überquerung der Nationalstraße: kurvig, holprig, eng, hoch und runter...keine ideale Streckenführung.

Dann gehts in die Laufschuhe und es macht Plopp. Hei, ich kann wieder hören. Die ganze Radstrecke war ich mit Wasser in beiden Ohren unterwegs, macht die Welt ziemlich dumpf und leise. Nun höre ich zumindest auf einem Ohr wieder was. Zunächst geht es um den Zegerplas herum, schön zu laufen, und es geht ganz gut. Nach einer Seeumrundung haben die Organisatoren eine winkelige Strecke in dem Park nahe der Wechselzone präpariert. Und dann geht es die Strecke am See wieder zurück, bis zu einer Wende. Dann geht es wieder Richtung Wechselzone und nochmal das Zickezacke in dem Park. Und nirgends irgendwelche Kilometermarkierungen, ich habe überhaupt keine Orientierung wie schnell ich bin. Die konfuse und unsystematische Streckenführung hilft dabei auch kein Stück. Bei der ersten Parkpassage kommen auch noch Seitenstechen dazu, rechte Seite, meine Geburtstagsrippenprellung ist immer noch spürbar. Gelegentliche Gehpausen bringen Linderung. Auf dem Rückweg nach der Wende vertreibe ich mir die Zeit entgegenkommende Läufer zu zählen. Etwa 30 zähle ich bis zum Beginn der finalen Parkpassage. Das kurvige Finale lädt nicht zum Zielsprint ein und nach gut 53 Minuten habe ich die 10km absolviert. Das hätte ich mir besser gewünscht, auch wenn ich nach dem Schwimmen noch etwa 20 Kollegen geschluckt habe.


Nachher: Unordnung darf sein, nach zwei Wechseln versammln sich Schuhe, Neo, und andere Klamotten rund um das Rad.

In der Summe war es eine sehr zähe Angelegenheit. Verglichen mit Veenendaal vor ein paar Wochen war das keine gute Performance. Auch ist es langsamer als vor 2 Jahren bei meinem letzten Vierteltriathlon. Klar, man kann die Strecken nicht wirklich vergleichen, aber trotzdem hätte ich mir mehr erwartet. Mehr erwarten kann man auch von der Organisation. Über die Streckenführung habe ich ja schon gesprochen, v.a. über die Laufstrecke kann man reden. Die Wechselzone könnte auch etwas größzügiger angelegt sein. Vielleicht ist man von Veenendaal verwöhnt, aber das war schon etwas eng hier. Meine Lieblingsveranstaltung wird das so nicht.

Zusammenfassung: 0:29:14 im Wasser (Platz 126), 1:14:13 auf dem Rad (55. beste Radzeit), 1:46:14 nach Schwimmen und Radfahren (Platz 91), 53:31 zu Fuß (101. beste Laufzeit), 2:41:46 gesamt (Platz 100 von 134)

Samstag, 22. August 2015

Ein klein bisschen Triathlon in Veenendaal

Im letzten Jahr haben die Aggregators als Team mit Platz 5 beim 1/4 Triathlon von Veenendaal für mein bis dato bestes Endergebnis bei einem Rennen gesorgt. Grund genug hier nochmal aufzulaufen. Heuer stehen Joris und ich am Start. Allerdings sind wir als Einzelstarter unterwegs, bei der 1/8 Variante: 500m schwimmen, 20km radeln, 5km laufen. Mein kürzester Triathlon ever, und das wo ich doch eigentlich auf längeren Strecken zu Hause bin. Aber im Endeffekt bin ich froh über die Entscheidung, auch weil die Blessuren der Stürze der letzten Wochen noch nicht alle verheilt sind. Guter Test für kommende Aufgaben, sehen wir es als Training unter Wettkampfbedingungen. 

Das Schwimmen ist immer die problematische Disziplin, und das v.a. in diesem Jahr. Dank Umzug und Fingerverletzung hatte ich eine richtig lange Pause vom Schwimmtraining. Und in den letzten Wochen habe ich auch nicht irre viel Zeit im Wasser verbracht. Mal schaun was da geht im Wasser. Pünktlich um 13:00 wird meine Welle der Ü40 Fraktion (etwa 110 Herren) auf die Reise geschickt. Wie nicht anders zu erwarten habe ich die rote Laterne gleich mal an mich genommen. Es kristallisiert sich allerdings gleich eine Schlussgruppe heraus, schnell mal durchgezählt, 7 Mann, prima, ich bin nicht alleine. Als ich mich durch die Gruppe nach vorne gearbeitet habe, ist das Hauptfeld enteilt. Und dann seh ich auf der Gegengeraden die nächste Startgruppe entgegenkommen, Schockschwerenot, die werden mich doch nicht etwa einholen. Als Spitzenreiter der Schlussgruppe gehts in die Wechselzone, gut eine Minute nach dem Hauptfeld, wie mich die Ergebnisliste später wissen lässt. Einmal umschauen, von der nächsten Startgruppe noch nix zu sehen, puh, Glück gehabt.

Ab aufs Rad und volle Kraft voraus, endlich nicht mehr hinterherkriechen, endlich auf der Überholspur. Nach 7,5 Minuten seh ich Joris auf die Strecke biegen, oha, der war aber schnell im Wasser. Er war in der nächsten Startgruppe, die 10 Minuten nach mir ins Wasser ging. Aber zum Glück läufts bei mir auf dem Rad ziemlich gut, der Wind steht etwas komisch, aber er ist nicht stark, ich komme gut voran. Ich nehme Joris pro Runde etwa 1:30 ab, ob das reicht, um mir fürs Laufen einen Vorsprung rauszufahren? Auch im Vergleich zum letzten Jahr bin ich deutlich schneller, 28 Sekunden im Schnitt pro Runde (6,31km). In diesem Jahr komme ich so auf einen Schnitt von 35,5km/h (34km/h im letzten Jahr), je oller je doller...

Der zweite Wechsel geht ziemlich in die Hose. Ich laufe an meinem Platz vorbei und bin fast am Ende der Bahn angekommen, Verwirrung pur, wo bin ich, wo muss ich hin. Ich trotte zurück und finde meinen Platz, das hat Zeit gekostet. Egal, Rad weg, Laufschuhe an und weiter gehts.

Auf der ersten Runde um den See zerfließe ich fast, boah ist das warm. Nach weniger als 12 Minuten bin ich erneut in der Wechselzone, letzter Durchlauf, letzte Runde. Es gibt leider keine Kilometermarkierungen, weswegen es schwierig ist zu beurteilen, wie es läuft. Nach schwimmen und radeln ist das Gefühl für die "richtige" Laufgeschwindigkeit etwas abhanden gekommen. Nach der ersten Runde bin ich aber zufrieden, jetzt nicht langsamer werden. Es läuft gar nicht schlecht, nur machen sich so langsam meine Füße bemerkbar. Ich habe mich entschieden, ohne Socken zu laufen, das hat zwar Zeit in der Wechselzone gespart, aber geht auf Kosten der Fußgesundheit, Blasenbildung inklusive. Ich rette mich ins Ziel und warte auf Joris. Von den 10 Minuten Vorsprung die ich hatte sind am Ende 6 Minuten geblieben, Respekt vor Joris, sehr sehr gute Leistung.

Der Blick in die Ergebnisliste zeigt dann die Details. Im Wasser verbringe ich gut 13 Minuten, Joris ist mehr als 3 Minuten schneller. Auf dem Rad gehen die Uhren wieder auf Null: knapp 33 Minuten brauche ich für die knapp 20 km, Joris ist mehr als 3 Minuten langsamer, fast Gleichstand, virtuell. Für die 5km zu Fuß brauche ich ziemlich exakt 23 Minuten, Joris bleibt knapp unter 20 Minuten. Am Ende bleibt für mich die Uhr bei 1:14:11 stehen, Platz 28 von 69 in meiner Altersgruppe. Damit bin ich sehr zufrieden, habe ich mir doch 1:15 als Ziel ausgegeben. Obwohl Sprints nicht wirklich meine Sache sind, war dieser Triathlonsprint tatsächlich eine Reise wert. Prima Veranstaltung, tolles Wetter und ein schöner Zeitvertreib. Von Packen bis Auspacken kann man kurzweilig 8 Stunden vergeigen, inkl Anfahrt und Vorbereitung und Nachbereitung. Einigermaßen uneffektiv (8h gesamt, 1:14h Sport) aber Spaß hats trotzdem gemacht. Und bis auf ein paar Blasen an den Füßen bin ich auch ohne weitere Blessuren davongekommen. So kann es weitergehen.


Sonntag, 16. August 2015

Die Randstad auf dem Rad – mit Sack und Pack und Familie

In der nun schon dritten Saison ist die Randstad mein sportliches Zuhause. Etwa 10.000 km habe ich in dem Gebiet zwischen Den Haag, Rotterdam, Utrecht, Amsterdam und Leiden zusammengekurbelt – ohne meine Familie. Dabei gibt es so viele schöne Ecken hier, die man per Auto nur schwer oder gar nicht erreichen kann. Das Fahrrad ist das perfekte Verkehrsmittel, einen guten und umfassenden Eindruck von der Gegend zu bekommen. Also muss die Familie mal mitkommen. Die 240 km lange Strecke durch die „innere Randstad“ (der Raum zwischen den oben genannten großen Städten) ist für mich zwar an guten Tagen nonstop mit dem Rennrad zu fahren, für die Familie kann man da aber einen prima einwöchigen Urlaub draus machen: vier Tage auf dem Rad und Familienprogramm an den Tagen dazwischen. Am 8. August 2015 sollte das kleine Abenteuer beginnen. Noch nie ist Anne soviel Rad gefahren, noch nie haben Julia und Fabian so lange im Hänger gesessen. Mit großer Spannung schauen wir dem Beginn der Reise entgegen. Der Wetterbericht verspricht tolles hochsommerliches Wetter, schonmal eine Sorge weniger.

Etappe 1

Mit Rückenwind fahren wir von Den Haag nach Hoek, ungewöhnlich, und Glück für Anne, entspannendes Einrollen zu Beginn. An Maasluis vorbei geht es Richtung Vlaardingen. Am Krabbeplas nach knapp über der Hälfte der Strecke war eigentlich eine Spiel- und Badepause eingeplant. Doch was ist das, sieht aus wie ein Festival, haben die etwa den Strand mitsamt Strandcafe blockiert? Im Abschätzen des Ausmaßes des Festivals aus der Ferne setze ich mein Rad samt Hänger fast in den Graben. Was für ein Schreck, in ziemlicher Schräglage hänge ich knapp oberhalb der Wasserlinie mit meinem Boliden und zwei schreienden Kindern im Anhänger. Anne hilft uns dreien wieder zurück auf die Straße, es ist zum Glück nix passiert. Baden können wir aber nicht nur wegen dem Festival nicht: Blaualgenalarm. So gibt’s nur eine Spiel- und Esspause, und weiter geht’s. Nach einer weiteren Eis- und Getränkepause am Schieweg nehmen wir das letzte Stück in Angriff. Pünktlich um 17 Uhr erreichen wir unsere Herberge für die nächsten zwei Nächte. Es ist ein Boot, nein, ein toll renoviertes altes Amsterdamer Fährschiff. Was für ein Glück, diesen Pott „geschossen“ zu haben.

Einziehen, einkaufen, und dann erstmal ein Schmutzbier,  in guter alter Hongkong-London Tradition, mit besten Grüßen an Volker Häring und China by Bike. Wenig später genießen wir unser Abendessen auf dem Deck des Schiffes, schauen den Schiffen und Wassertaxen zu, die unsere Unterkunft gut in Bewegung halten, es schwankt doch manchmal ganz ordentlich. Die Nacht wird dann unruhig, viele Mücken, dazu ziemlich laute Nilgänse auf dem Steg gegenüber, und überhaupt muss man sich an das Schlafen auf einem Schiff erstmal gewöhnen.

Den Sonntag verbringen wir im Rotterdamer Zoo, ein sehr schöner und abwechslungsreicher Zoo, mit dem wohl besten Spielplatz ever. Sieben Stunden sind wir dort unterwegs (Julias bester Freund Rolando mit Familie ist auch mit dabei).

Etappe 2

Am nächsten Tag ist die zweite Radetappe vorgesehen. Während die Familie noch ein bisschen Verpflegung für den Tag kauft, schleppe ich das Gepäck vom Schiff nach oben zu den Rädern. Das Beladen verzögert sich dann aber, weil meinem Hinterrad über Nacht die Luft ausgegangen ist. Nach Reifen flicken kommen wir um 12 Uhr los, reichlich spät.

Erst fahren wir an der Rotte entlang, dann ein Stück über Land zur Ijssel, der wir dann bis Gouda folgen. Leider sehen wir von der Ijssel selbst herzlich wenig, denn der Radweg läuft am Fuß des Dammes entlang, mit Blick auf die ausgedehnten Wiesen und Weiden. In Gouda halten wir dann eine späte Mittagsrast. Überraschenderweise will keines der Kinder ein Eis. Ich rufe ein paar Gerichte in den Raum, die sich vermutlich am Marktplatz finden lassen. Als ich das Wort Pizza in den Mund nehme, gibt’s kein Halten mehr. Also beehren wir einen Italiener, und machen uns später mit vollen Bäuchen auf die letzten 30 km nach Harmelen. Richtung Reeuwijkse Plassen fahren wir auf schmaler Straße, links Wasser, rechts Wasser. Ausweichen ist nicht möglich, ziemlich spektakulär. Der Rest nach Harmelen verläuft dafür umso unspektakulärer, nur Weideland entlang der A12, eine klassische Überführungsstrecke.

In Harmelen, unserem heutigen Ziel, haben wir im (soweit ich weiß) einzigen Hotel am Ort (Het Wapen Van Harmelen) ein Zimmer gebucht. Es erwartet uns ein schönes Zimmer, sehr hilfbereites Personal (wir parken die Räder und den Hänger im kleinen Saal des Hotels), gutes Essen, und eine prima Bierauswahl. So kann der Tag gut ausklingen…

Am Tag darauf wird es königlich, denn wir besuchen das Kasteel de Haar. Mit kindertauglicher Schlossführung, Schnitzeljagd durch den Schlossgarten und Essenspause im Café kann man als Familie ziemlich viel Zeit verbringen. Spannend, und noch nicht geklärt: die Bewohner des Schlosses hören auf den gleichen Namen wie mein favorisierter Whiskyladen in Den Haag (van Zuylen) – wo besteht der Zusammenhang?

Etappe 3

Am Mittwoch (12.08.) ist es erstmals auf dieser Tour ziemlich bewölkt, es gibt auch Hinweise auf Gewitter im Tagesverlauf, es wird doch wohl nicht… Wir brechen gegen 11 Uhr auf, fahren nach Maarssen und dann an der Vecht Richtung Amsterdam. Viele Herrenhäuser und große Boote sorgen für Abwechslung. Später geht’s dann Richtung Amstel, durch ein wahres Gewirr von Kanälen. Hier heisst es immer auf der richtigen Seite des Kanals zu sein, sonst radelt man kilometerweise Umwege, da spricht die leidvolle Erfahrung… Es fängt tatsächlich an zu regnen, jedoch nicht doll, es ist kein Gewitter. Und in Uithoorn ist es auch schon wieder vorbei. Das muss gefeiert werden, bei einem verdammt leckeren Eis am Ortseingang, mit Blick auf die Amstel und die Drehbrücke.

Mit Rückenwind geht es die letzten Kilometer an der Amstel entlang zum Sfeerstal, ein Bed & Breakfast Hotel mitten im Grünen, in einem wunderschönen Garten mit Spielplatz. Dass es mitten in der Einflugschneise von Schiphol liegt, macht zuerst skeptisch. Das ist jedoch vollkommen unnötig, weil es nachts herrlich ruhig ist. Und tagsüber stört es auch nicht.

Den letzten Brückentag verbringen wir im nahegelegenen Schwimmbad. Ok, schwimmen funktioniert nicht wirklich, es ist einfach zu voll. Aber zum Plantschen, Rutschen etc. reicht es allemal. Fabian ist gar nicht wieder aus dem Wasser zu kriegen. Auf dem Heimweg schläft er ein und ist dann fast nicht mehr wachzukriegen am Abend, es war wohl doch anstrengend. Nach einem Abendessen auf der Terrasse (wir sind die einzigen Übernachtungsgäste) und einer ausgedehnten Trampolineinheit geht es in eine unruhige Nacht. Heftige Gewitter entladen sich, und der folgende Tag verspricht auch regnerisch zu werden.

Etappe 4

Wir beginnen den Tag mit einem phantastischen Frühstück – ich weiß nicht, ob für Bed & Breakfast auch Sterne vergeben werden, aber Sfeerstal hätte Höchstnoten verdient, toll was hier geboten wird: frischgepresster Orangensaft, selbstgemachte Marmelade, und diverse Brot-, Käse- und Wurstsorten, dazu noch leckerster hausgemachter Kuchen. Mittlerweile hat es auch aufgehört zu regnen, und wir machen uns um 10:30 Uhr auf die Socken, auf nach Hause, mit dem Wind im Gesicht. Der Bauernhof am Zoetermeerseplas markiert etwa Streckenhalbzeit. Genau die richtige Gelegenheit für die Kinder, sich die Beine zu vertreten, Kälbchen zu streicheln, Ziegenbabys zu füttern, und sich selbst zu füttern. Wenig später spürt man so langsam Euphorie aufkommen, denn die Skyline von Den Haag erscheint am Horizont, das Ziel fast zum Greifen nah. Kurz vor 16 Uhr ist es geschafft: Wir sind wieder daheim, die Freude ist groß, und der Stolz auch.


Wir haben eine phantastische Woche in der Randstad gehabt, tolles Wetter, tolle Landschaft, tolles Essen erlebt und viel gesehen. Das erste Mal, dass wir sowas zusammen als Familie gemacht haben, und es hat alles prima geklappt. Julia, die vorher sehr skeptisch war, hat es als den tollsten Urlaub überhaupt bezeichnet. Anne hat sich nicht nur sehr wacker geschlagen, sie hat sehr gut mitgehalten, und ich denke, wir waren relativ zügig unterwegs, mussten immer wieder auch andere Radfahrer überholen, die ohne Gepäck unterwegs waren. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit spiegelt das nicht 1:1 wieder, weil es immer wieder auch Passagen gab, die den Schnitt nach unten gedrückt haben: steile Brücken, Doppelbarrieren inklusive Umtragen, langsame Ortsdurchfahrten, etc. 


Etappe
Kilometer
Fahrzeit
Durchschnitt
Den Haag – Rotterdam
63,1 km
3:45 h
16,8 km/h
Rotterdam – Harmelen
57,9 km
3:39 h
15,9 km/h
Harmelen – Sfeerstal
60,7 km
3:44 h
16,2 km/h
Sfeerstal – Den Haag
57,4 km
3:42 h
15,5 km/h
Gesamt
239,1 km
14:50 h
16,1 km/h



Wer die Tour selber nachfahren möchte, die gpx Datei der vier Etappen zum Download.


Die Anfahrt auf Rotterdam, letzter Navigationsstopp und dann geht’s ab in die Stadt.


Unser Schiff für zwei Nächte, morgens der Blick aufs Deck…


…und die Familie beim Frühstück auf Deck.


Auf der Fahrt zum Zoo passieren wir die Rotterdamer Skyline, mit der Erasmusbrücke.


Schmetterlinge ganz nah, im Schmetterlingshaus des Rotterdamer Zoo.


Abendsonne auf unserem Schiff, so lässt sichs aushalten.


Und auch Fabi hat seinen Spaß, mit ein paar Enten und Plastikschiffen.


Auch unter Deck ist es sehr gemütlich, tolles Schiff.


Späte Mittagspause in einer Pizzeria auf dem Marktplatz in Gouda…


…in Sichtweite des altehrwürdigen Stadhuis.


Hinter Gouda fährt man über viele Kilometer auf schmalen Straßen durch ein Wasserparadies, mit handbetriebenen Klappbrücken.


Wasser gibt es auch danach noch genug, kurze Pause in Driebruggen.


Das Kasteel de Haar bei Utrecht ist sehenswert.


Umgeben von diversen Gärten…
…und natürlich auch wieder nah am Wasser gebaut.





Weiter geht’s durch die Außenbezirke von Utrecht, und auch wir müssen mal vor einer Klappbrücke warten, an der Vecht in Maarssen.


An der Vecht bei Breukelen.


Und noch mehr Wasser, die Oude Waver, ein Nebenfluss der Amstel.


Die Amstelfähre in Nessersluis bei Uithoorn, kurzes aber spannendes Intermezzo für die Kinder.


Der Sfeerstal in einem traumhaften Garten, Blumen ohne Ende.


Für die Kinder war das Trampolin im Garten allerdings wesentlich attraktiver.


Abstecher in den Kerkpad bei Papenveer, 10 m breit Land durch die Langeraarse Plassen.


Fast geschafft, von Stompwijk sind es noch etwa 20 km bis nach Hause.